Toolgestützte Datenmodellierung - Aus der Praxis für die Praxis
Die Fakultät Informatik und Wirtschaftsinformatik (FIW) der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) hatte die Firmen heureka e-Business GmbH und Quest Software für eine inspirierenden Präsentation mit anschließender Diskussionsrunde zum Thema "Toolgestützte Datenmodellierung" am 05.12.2024 zu Gast. Studierende der Informatik und Herr Dipl.-Inf. (FH) Michael Rott (FIW) begrüßten die Firmen im Rahmen der Vorlesung „Datenbanken“. Die eingeladen Firmen präsentierten sich als führende Anbieter für Lösungen im Bereich Datenmanagement, IT-Sicherheit und Plattformoptimierung und gewährten den Studierenden spannende Einblicke in innovative Ansätze zur Gestaltung datengetriebener Prozesse.
Frau Dagmar Hillmeister, Director Enterprise Sales DACH (erwin Software) und Herr Stefan Kausch, CEO (heureka e-Business GmbH) sowie Sebastian Reisch, Head of Data management (heureka e-Business GmbH) begeisterten mit ihrer praxisnahen Expertise von Datenmodellierung und Datenbankmigration bis hin zu IT-Management. Ihre innovativen Ansätze regten eine lebendige Diskussion unter den Studierenden aus. Fragen, wie nach den Unterschieden zwischen konzeptuellen, logischem sowie physischem Datenmodel wurden anregend diskutiert.
Datenmodellierung: Ein Blick hinter die Kulissen
Warum spielt Datenmodellierung in der Praxis eine so zentrale Rolle? Dies wurde anschaulich mit einem Vergleich zu Architekturplänen verdeutlicht. Genauso wie Baupläne die Grundlage für Gebäude schaffen, bilden strukturierte Datenmodelle das Rückgrat für effiziente Datenbanken. Von der Konzeptphase über die logische Modellierung bis hin zur physischen Umsetzung bleibt die Konsistenz der Datenmodelle ein Schlüssel zum Erfolg. Dabei wurde auch hervorgehoben, dass herkömmliche Methoden wie PowerPoint oder Word den Anforderungen moderner Datenmanagementprozesse nicht gerecht werden. Spezialisierte Tools sind hier unverzichtbar.
erwin Data Modeler: Funktionalitäten in der Anwendung
Use Cases aus Mittelstand und Enterprise des „erwin Data Modeler“, als Werkzeug für die Datenmodellierung wurde beeindruckend in der praktischen Anwendung vorgestellt. Die Kernfunktionalität des „erwin Data Modeler“ besteht darin, die Entwicklung und Dokumentation klar strukturierter Datenmodelle zu unterstützen. So, dass alle Projektbeteiligten auf derselben Grundlage arbeiten. Dank der Reverse-Engineering-Funktion können bestehende Datenbanken analysiert und in präzise Modelle umgewandelt werden. Mit der Forward-Engineering-Technik lassen sich aus diesen Modellen wiederum automatisch Datenbankstrukturen und zugehöriger Code generieren. Ein Ansatz, der Effizienz und Fehlerfreiheit gleichermaßen garantiert.
Praxisnahe Beispiele: So funktioniert es
Es wurde anschaulich demonstriert, wie vielseitig der „erwin Data Modeler“ in der Praxis eingesetzt werden kann. Beispiele zeigten, wie Webanwendungen und APIs aus Datenmodellen generiert werden können, ebenso wie ETL-Skripte für Data-Warehouse-Projekte oder automatisierte Qualitätssicherungsberichte. Besonders beeindruckend war die Tatsache, dass mehr als 95 % des Codes für datenbankgestützte Anwendungen direkt aus den Modellen abgeleitet werden können – ein klarer Beweis für die Effizienz moderner Tools.
Dipl.-Inf. Michael Rott bedankt sich im Namen der Fakultät Informatik und Wirtschafts-informatik sowie deren Studierenden bei der Referentin und den Referentinnen für diese informative und gelungene Veranstaltung.
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