36 Stunden Anspannung: 70 Studierende aus drei Ländern arbeiten beim Smart City Hackathon zusammen
Das Leben in der Stadt von morgen – mit diesem Thema haben sich knapp 70 Studierende aus drei Ländern 36 Stunden lang im Rahmen eines Hackathons befasst. Bei dieser gemeinschaftlichen Soft- und Hardwareentwicklungs- sowie Design-Thinking-Veranstaltung arbeiteten sie an Lösungen für ein besseres, sicheres und barrierefreies Zusammenleben. Die international und interdisziplinär zusammengestellten 14 Teams kamen von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt, aus dem thailändischen Bangkok (King Mongkut’s Institute of Technology Ladkrabang (KMITL)) sowie dem chinesischen Nanjing (Nanjing Tech University Pujiang Institute (NJPJI)).
Die Städteplanung, sagte Dr. Georg Verweyen, Direktor des Informationszentrums des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Thailand zur Begrüßung, sei ein wichtiger Faktor in der Gestaltung des gesellschaftlichen Miteinanders – zu ihren Bausteinen zählten u.a. die städtische Wirtschaft, die Sicherheit sowie die Inklusion aller Bevölkerungsgruppen. Drei Unternehmen hatten vorab Challenges eingereicht, für die die Teams Lösungen finden sollten. Ideen und Innovationen waren entsprechend gefragt zu folgenden drei Aspekten:
- Digital in Style: Wiedereröffnung von Geschäften während der COVID-19-Pandemie
- Schaffung eines intelligenten, sicheren Lebens im öffentlichen Raum
- Inklusive Stadtentwicklung
Ein wichtiges deutsches Wort: „Kaffeepause“
Die Studierenden hatten kompakte 36 Stunden Zeit, um in den Teams Lösungen zu erarbeiten und diese in einer abschließenden Präsentation den Jurorinnen und Juroren, Unternehmen sowie weiteren Teilnehmenden vorzustellen. Innerhalb von zwei Minuten zeigten sie auf, welche Möglichkeiten sie entwickelt hatten. Anschließend konnten in weiteren drei Minuten Fragen gestellt werden.
Ein deutsches Wort hatten alle Studierenden in Asien während des Wettbewerbs schnell gelernt: „Kaffeepause“. Diese Kaffeepause und die Arbeitsphasen hätten die Studierenden gern persönlich miteinander verbracht, doch durch die Pandemie war dies nicht möglich. Stattdessen wurde das gesamte Event online durchgeführt. Die Pandemie spielte jedoch nicht nur in der Organisation und Durchführung des Hackathons eine Rolle, sondern bot sich auch als eine Problemstellung an, mit der sich die Teilnehmenden beschäftigten. So erarbeiteten die Hackerinnen und Hacker des ersten Themas „Wiedereröffnung von Geschäften während der COVID-19-Pandemie“ u.a. eigene App-Vorschläge und Handlungsempfehlungen, die zur Wiedereröffnung von Gastronomie, Handel und Tourismus beitragen und so den wirtschaftlichen Aufschwung fördern können.
Weitere Teams beschäftigten sich mit dem zweiten Aspekt, dem intelligenten, sicheren Leben im öffentlichen Raum: Wie können in Zeiten der Pandemie große Menschenansammlungen vermieden werden, wie können Sensordaten optimal überspielt werden.
Beim dritten Thema befassten sich die Studierenden mit den Herausforderungen, denen sich Menschen mit Behinderungen im Alltag stellen: beispielsweise mit der Benutzerfreundlichkeit öffentlicher Verkehrssysteme oder der Sammlung und Analyse von Daten zur Bevölkerungsverteilung von Menschen mit Behinderungen, um die Städteplanung entsprechend zu verbessern.
Initiiert wurde der Hackathon „Design the City of Tomorrow“ an der FHWS von der Fakultät Informatik und Wirtschaftsinformatik.
Zum Abschluss des Arbeits-Marathons winkten den Teilnehmenden Preise: drei von den beteiligten Unternehmen, ein Grand Prize für die insgesamt beste Lösung, den Team 5 für sich entscheiden konnte, sowie einen Publikums-Preis, der von den Teilnehmenden selbst gewählt wurde.
Weitere Informationen unter Smart City Hackathon.
Verfasserin: FHWS, Katja Bolza-Schünemann